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<---- Diner
"Du bist selber eine Jägerin? Seit wann? Wieso??" sprudelten die Fragen aus mir heraus und ich verstand die Welt nicht mehr. Ihre Worte eben waren ein Schock denn mit sowas hätte ich niemals gerechnet. Das sie es akzeptiert hätte.
Wieso sollte sie meine Hilfe jetzt erst Recht nicht mehr? "Ich hab keine Ahnung ob du andere Jäger noch kennst aber wir sind nicht gerade schlecht indem was wir tun Kat. Du suchst seit einem Jahr nach deinem Bruder? Dann gibt es etwas was du übersehen hast also lass mich dir verdammt nochmal helfen und wenn auch wir versagen sollten dann kenne ich noch einige andere Jäger die uns helfen können, die uns auch jetzt helfen würden." erklärte ich ihr damit sie in ihren Dickschädel bekam das sie das nicht alleine machen musste. "Ich weiß du willst das alleine machen aber gib es zu: Dieses Job will keiner alleine durchmachen!" fügte ich noch hinzu da selbst ich mir das eingestehen musste sonst wäre ich nicht vor 3 Jahren zu Sam gegangen. Dieser Beruf forderte alles von einem und das musste sie wissen und mit Sicherheit gab so vieles was sie noch nicht wusste.
Ich brannte darauf alles zu erfahren. Wie vielen Gestalten war sie begegnet? Wie hatte sie das alles gelernt?

Screw destiny.... right in the face


Mit schnellen Schritte hatte ich das Diner verlassen in der Hoffnung, er würde mich nun in ruhe lassen. Doch dem war nicht so. Ich hörte wie er mir folgte, ich war gerade auf der Hälfte des Weges zu meinem naja... Jacks Auto.
"Du bist selber eine Jägerin? Seit wann? Wieso??" hörte ich ihn rufen und ich blieb genervt stehen. Ruckartig drehte ich mich um. "Ja, Dean, ich bin eine Jägerin. Nicht lange, aber ich bekomme es irgendwie auf die Reihe. Ich muss ja irgendwie die einzige Familie finden, die ich habe." meinte ich schnippisch. Jetzt war ich diejenige, die sich nicht unbedingt erklären wollte. "Ich muss nicht alleine sein, aber ich bin es lieber die meiste Zeit. Und unterstell mir nicht IRGENDETWAS übersehen zu haben. Ich bin wirklich alles abgegangen, habe alles abgesucht was es nur zu suchen gibt. Natürlich ist die Liste noch lang, aber ich bin das letzte Jahr auch so sehr gut zurecht gekommen." beteuerte ich ein weiteres Mal. Auf seine nächste Aussage hin verdrehte ich die Augen. "Ich will es aber alleine machen. Und wenn ich doch nicht alleine weiter machen will, dann rufe ich jemanden an, und schon hat sich die Sache erledigt. Fertig." dann seufzte ich. "Hör zu. Ich will einfach nur meinen Bruder zurück und danach wieder ein halbwegs normales Leben führen. Dein Erscheinen jetzt, macht es für mich nicht unbedingt einfacher." Eine Zeit lang blickte ich ihn einfach nur an, fuhr mir dann einmal mit der Hand durch die Haare, und unterdrückte ein Gähnen. Wie spät war es eigentlich? Musste wohl so gegen Nachmittag sein. Genau wusste ich es aber nicht, da ich nicht vor hatte auf meine Handyuhr zu schauen.


"Und genau das ist der erste Beweis dafür das du nicht alleine zurecht kommst" antwortete ich und sie schaute mich an. Verstand nicht was ich meinte. "Es gibt kein zurück mehr Katherine! Ich denke mal du hast die Sachen deines Bruders gefunden und so die Dinge herausgefunden und wenn du von einem normalen Leben immer noch sprichst dann weißt du noch lange nicht alles. Es gibt kein normales Leben mehr wenn du erstmal da drin bist. Hatte dein Bruder eins? Glaubst du nicht es hat ihm Alpträume jede Nacht verschafft bei dem was er getan hat? Ich habe es versucht Kat, ich war bei dir eine Zeit lang aber ich bin immer und immer wieder auf die Jagd gegangen und irgendwann musste ich kapieren das es kein normales Leben mehr gibt. Wenn man drin ist ist man drin. Vielleicht ist es bei dir anders. Vielleicht bist du noch nicht tief genug in die Sache verwickelt um weiter machen zu können aber das bezweifle ich stark denn ich kann es sehen kat. Ich sehe es in deinen Augen das du Dinge gesehen hast die sich keiner in seinen Träumen vorstellen kann. Rachsüchtige Geister, Wendigos, Tulpas, Ghouls, Hexen, Dschinns Rugarus , Kitsune, Vampire, Wechselbälger und weiß der Geier alles. Wie vielen von den Viechern bist du begegnet, hm? Das ist die Realität und du hast nach der Wahrheit verlangt. Hier ist sie"
knallte ich ihr hin denn sie sollte begreifen wie ernst das alles war.
"Weißt du was hier gerade passiert? Das Tor zur Hölle hat sich geöffnet und hunderte von Dämonen sind jetzt auf der Erde. Dämonen die man exorzieren muss, gegen die es keine Waffe gibt und wir haben keine Ahnung wo sie sind und wer sie sind. Denkst du, du kannst das alleine händeln? I dont think so"
Ich schnaufte nach all den Sachen die ich gesagt habe und das schlechte Gewissen übernahm mich. War ich eigentlich bescheuert???? Ich knallte ihr Dinge die ich selber noch nicht verarbeitet hatte einfach gegen den Kopf.
"Ich will dir keine Angst damit einjagen Kat. Du sollst nur wissen wie die Welt tatsächlich aussieht als Jägerin. Mit Halbwissen kommt man nicht weit"
Vermutlich würde sie mich jetzt ohrfeigen aber vielleicht hatte ich das auch verdient. Ich ließ meinen Gsichtsausdruck weiterhin ernst und zeigte keine Spur von Panik denn das war das letzte was sie brauchte und ich selber würde nie wem zeigen wollen das mir diese Dämonen Sache eine Scheiß Angst machte ... von der Engels Geschichte mal ganz abgesehen.

Screw destiny.... right in the face


"Ich weiß nicht genau, wie normal das Leben meines Bruders war. Was ich aber weiß, dass ich geschlagene 5 Jahre nichts von seinen Machenschaften mitbekommen habe. Nicht einmal unsere Eltern haben verdacht geschöpft. Ja, ich würde sagen sein Leben war noch ziemlich normal." erzählte ich ihm. Dass es vermutlich kein zurück mehr gab, schockte mich aber trotzdem ein bisschen. "Ich habe nie gesagt, dass es ganz normal sein soll. Das hab ich nie erwartet." meinte ich dann. "Ich habe gesagt 'halbwegs' Normal. Die Dinge die ich erlebt habe werde ich nicht vergessen, aber ich komme damit klar." versuchte ich ihn ein weiteres Mal zu überzeugen. Dabei war das nichtmal gelogen. Bis zu einem gewissen Grad, kam ich wirklich mit dem erlebten klar. Aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Ich war ziemlich paranoid geworden, immer wieder auf der Hut. Es könnte ja was sein, doch diese Schwäche würde ich nicht vor im zeigen.
"Nun. Stell mich nicht so dar, als wäre ich unwissend. Sicher, ich weiß vielleicht nicht alles. Und wenn schon, aber nicht einmal DU kannst alles wissen." deutete ich auf ihn und blickte ihn weiterhin stur an. "Und ja, ich habe die Sachen meines Bruder gefunden und wie du siehst, bin ich super damit klar gekommen, und ich muss zugeben ich bin wirklich dankbar auf eine gewisse Art und weise, dass ich seine Sachen gefunden habe. Mein einziges Ziel ist es, ihn wieder zu bekommen. Was danach ist, werde ich dann sehen."
Weiterhin blickte er mich mit diesen intensiv grünen Augen an. Auf seine letzte Aussage hin verhärtete sich mein Kiefer während ich schon leicht genervt meinte: "Ich habe keine Angst, Dean. Nicht mehr."
Das mit den Höllentoren ließ ich gekonnt von mir abprallen. Ich würde mich erst damit beschäftigen, wenn es mich auch wirklich betraf. Das war meine Taktik und mit dieser hatte ich das letzte Jahr irgendwie erfolgreich überlebt.
"Du musst nicht auf mich aufpassen, mittlerweile kann ich das sehr gut allein!"


"Oh du denkst du bist so stark und nichts kann dich erschüttern. Denk ruhig weiter so." sagte ich und man hörte die Ironie daraus. Ich wusste wie sehr das nach hinten los geht denn ich selber dachte genau so aber das war falsch. Jeder hatte seinen Schwachpunkt. Meiner war erst heute in meinen Armen gestorben und ihrer war vielleicht schon Tod oder sonst was in der Art. "Wenn du dir von mir nicht helfen lassen willst dann lass mir dir wenigstens das hier geben" meinte ich, kramte aus meiner Jacke Stift und Papier und notierte darauf die Nummer vom Roadhouse. "Sag Ellen das du die Nummer von mir hast. Sie und ihre Tochter Jo sind ebenfalls Jäger und kennen sich gut aus" meinte ich und reichte ihr den Zettel. "Ich hab verstanden. Du willst dir von mir nicht helfen lassen aber dann nimm andere Hilfe an"
Das ich auf eigene Faust dann eben nach Jack weiter suchen würde müsste sie ja nicht wissen.
"Wenn du es so willst dann siehst du mich ab sofort nie wieder aber bitte überleg es dir wegen der Telefonnummer hier damit ich weiß das du irgendwie wen hast falls es was gibt und zur Not... meine Nummer habe ich auch mit drauf geschrieben" gestand ich. "Überlegs dir einfach"
Was blieb mir anderes übrig? Ich konnte sie nicht zwingen. Sie gab mir keine Infos über Jack also mussten Sam und ich das selber alles rausfinden.

Screw destiny.... right in the face


Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und blickte ihn überrascht an. "Du kennst Jo?" wollte ich wissen, auch wenn diese Frage nun überflüssig war, als ich zögernd den Zettel entgegen nahm. Er konnte ja nicht wissen, dass ich Jo ziemlich in der Anfangszeit kennen gelernt hatte. "Wenn ich Hilfe gebraucht, oder gewollt hätte, hätte ich mich jeder Zeit bei ihr melden können." Aber ich hatte es nicht getan. Jedenfalls nicht in den letzten Wochen.
Im nächsten Moment fühlte ich mich schlecht. Als er sagte, dass ich ihn nie wieder sehen brauchte, zog sich mein Inneres ein bisschen zusammen. Wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Dazu waren die alten Wunden und Erinnerungen zu sehr aufgekratzt worden. Aber ich wusste nicht, ob ich seine Hilfe überhaupt annehmen wollte. Ich war schlecht darin, mich erneut mit diesen Gefühlen konfrontieren zu lassen, da diese offensichtlich bei mir immer noch vorhanden waren. Ich wusste nicht, wie es bei ihm aussah. Ich blickte auf den Zettel in meiner Hand und betrachtete die Nummern. Sollte ich ihn wirklich einweihen, sollte ich ihn wirklich wieder irgendwie in mein Leben lassen, auch wenn es sich jetzt geändert hatte? Vielleicht war es aber auch gar nicht so schlecht, reinen Tisch gemacht zu haben. Vielleicht war es sogar ganz gut. Vielleicht würden wir es irgendwie auf die Reihe bekommen, zusammen arbeiten zu können. Und vielleicht sowas wie Freunde werden? Seufzend blickte ich auf.
"Vielleicht hast du recht. Vielleicht brauche ich deine Hilfe. Aber fang gar nicht erst damit an mich vor irgendwas schützen zu wollen. Eigentlich müsstest du noch wissen, wie sehr ich es hasse." Ein leichtes Schmunzeln umspielte meine Lippen. "Auch wenn es damals vielleicht andere Umstände waren" Ich erinnerte mich an den Typen in der Bar, der ein bisschen sehr betrunken war und sich an mich ran machen wollte. Ich konnte sehr gut alleine auf mich aufpassen, die Kampftechniken die ich drauf hatte, hatten mir schon mehrmals einen lästigen Verehrer vom Hals gehalten. Dean hatte damals gemeint den Beschützer spielen zu müssen. Eigentlich unglaublich süß und toll, aber dass er sich somit im Endeffekt in eine Schlägerei verwickelt und mit einem angeknacksten Arm und einem blauen Auge raus ging, war dann nicht mehr so toll.


Das sie Jo ebenfalls kannte überraschte mich ein wenig. "ja die Harvelles gehören naja irgendwie halt zu uns" verriet ich und war dann noch mehr überrascht als sie schließlich einknickte. "Naja jetzt geht es aber nicht mehr darum dich von irgendwelchen besoffenen Pennern zu schützen sondern vor Kreaturen die dir jederzeit den Kopf abreißen könnten" sagte ich ernsthaft. "Wenn du meine Hilfe nun also annimmst musst du damit klar kommen das du sagst was wir machen. Keine Alleingänge, klar?" erklärte ich kurz und knapp die Regeln.
"Um es dir vielleicht nochmal zu verdeutlichen: Jo ist nicht anders als du, sie ist genauso ein Dickkopf und meinte ,als wir mit ihr auf der Jagd waren, selber ihr Ding durch zu ziehen und diesen Geist zu jagen. Das Ende vom Lied war das der Kerl sie geschnappt hat und beinahe umgebracht hätte wenn wir sie nicht rechtzeitig gefunden hätten also lass es ok?" forderte ich sie auf und hoffte einfach mal das es ankam.

Screw destiny.... right in the face


Ich sollte also nach seinen Regeln tanzen. Das würde ich mir bei Gelegenheit noch einmal durch den Kopf gehen. Ich war noch nie jemand gewesen, der sich etwas hatte sagen lassen. Ich würde ihn und seinen Bruder also vollständig einweihen. Und Dean somit wieder in mein Leben lassen. Auf eine wirklich seltsame Art und weise, aber irgendwie war ich auch froh, zu wissen, dass es ihm gut ging und dass ich ihn jetzt hoffentlich nicht wieder so schnell verlieren würde, auch wenn das natürlich alle ziemlich seltsam klang. Bei dem Teil mit den Kreaturen hatte ich innerlich die Augen verdreht. Natürlich war mir bewusst, wie gefährlich dieser Job war, und wie gefährlich einige dieser Kreaturen werden konnten. So einfach war ich nicht tot zukriegen, auch wenn ich es manchen Wesen wirklich einfach gemacht hatte, trotzdem hab ich über die Monate immer überlebt.
"Okay." stimmt ich ihm zu, doch auch ich hatte einige Bedingungen. Nun ja, eigentlich nur eine. "Aber eine Sache" begann ich. "Keine Geheimnisse."meinte ich eindringlich. Ich konnte es nicht gebrauchen, wenn er mir weiter irgendwelche Sachen verheimlichen würde. Eine Weile blickt ich ihn einfach an, doch dann entschied ich mich das zu tun, was ich das letzte Mal gemacht hatte, als er wieder gekommen war. Als er das letzte Mal wieder gekommen war. Ich schloss ihn einfach in meine Arme. Ich spürte, wie er sich leicht verkrampfte. ich wusste, er hatte nicht damit gerechnet, doch ich hatte es einfach tun müssen. Vielleicht auch einfach aus alter Gewohnheit hinaus. "Tut mir leid, ich musste das einfach machen" flüsterte ich und lächelte ihn entschuldigend an, als ich von ihm abließ.
Ich spürte wie mein Herz unregelmäßig und schneller als sonst in meiner Brust schlug. Sein Effekt auf mich, hatte sich in all den Jahren (leider) nicht verändert. Ich wusste nicht, ob ich es gut heißen sollte. Ich hasste es ein bisschen, wie mein Körper und mein Geist immer noch auf ihn reagierte. Das war nicht gut, nein das war es ganz und gar nicht, früher oder später würde er mir eh wieder mein Herz brechen, auch wenn ich mir wünschte, dem wäre nicht so.


"Lass uns wieder reingehen" schlug ich vor und erwiderte weder die Umarmung noch sagte ich was auf ihre Bedingung.
Was den Fall angeht würde ich sie nicht anlügen aber beim Rest würde ich lügen. Es gab so vieles was sie nicht über mich wusste und das sollte auch erst Mal so bleiben. Vorallem musste ich wohl anfangen wieder mehr Distanz aufzubauen. So schön die Umarmung auch war... Es durfte keiner wissen was ich für eine Verbindung mit ihr hatte sonst wäre sie auf der ihren Listen und das wollte ich um jeden Preis verhindern. Sie durfte nicht drauf gehen weil sie mich kannte.
----------> Diner

Screw destiny.... right in the face


Ich lächelte leicht als ich registrierte, dass er die Umarmung begann zu erwidern. Es tat einfach unheimlich gut zu wissen, was mit ihm passiert war. Naja, zumindest halbwegs. Auf seinen Vorschlag hin nickte ich, sah bestimmt schon seltsam genug aus, das ganze was wir hier trieben. Also folgte ich ihm zurück ins Diner.
---> Diner


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