Bobby ging es gut und begann schon mit Tamara die Leichen zu vergraben. So wie er das sah hatte keiner der Leute überlebt. War wohl auch besser so fand er und als er wieder reinkam um eine weitere Leiche zu holen hörte er wie Dean von den Engel antworten verlangte. Nur schien der wohl eher keine zu geben. Deswegen brachte er noch eine Leiche weg.

Ich selbst musterte Dean weiterhin mit einem ausdruckslosen Gesicht während er nach Antworten verlangte. Verstand er nicht? Ich hatte es ihm eben gesagt. Ich hatte nur meine Arbeit gemacht indem ich die 7 Todsünden verfolgt hatte und dank ihnen auch vernichtet hatte. "Wir sprechen gleich", sagte ich kühl zu ihm und genau dorthin zu gehen wo Sam mit einer blonden Frau stand. Mein Dolch hielt ich in der Hand. "Verschwinde Dämon......", und mein Blick wurde eiskalt und ähnelte so gar nicht den ausdruckslosen Blick den ich eben Dean zugeworfen hatte. "....oder du stirbst sofort." Normalerweise drohte ich nicht sondern handelte doch ich hatte den Befehl die Dämonin gewähren zu lassen wenn sie später erneut auf Sam treffen sollte. Jetzt aber mußte ich meiner Pflicht als Engel nachgehen. Doch sie rannte davon und war verschwunden.

Mein Blick fiel auf Sam doch es schien ihm gut zu gehen. Von daher war hier alles geklärt und ich kehrte zu Dean zurück. "Ich sagte eben das ich die 7 Todsünden verfolgt habe. Deswegen war ich hier." Würde ihm das jetzt als Antwort reichen? "Ihr Menschen seid mehr als merkwürdig." Draußen hörte man wie die Schaufel auf den harten Boden geklopft wurde und sah erneut zu Dean. "Möchtest du noch mehr Antworten Dean Winchester? Wenn nein dann kann ich zu den anderen zurück um mit ihnen das Gleichgewicht von Gut und Böse wieder herstellen." Das klang hart aber Dean Winchester sollte sich klar sein das sie das Ungleichgewicht hergestellt hatten und die Engel es beseitigen mußten.

Grübelnd runzelte ich die Stirn. Die Worte des einen Dämons im Diner gingen mir einfach nicht aus dem Kopf. Seitdem hatte ich nicht viel geredet. Ich war so aus dem Konzept gewesen, dass er die Überhand gewinnen konnte. Wäre Dean nicht gewesen, wäre ich jetzt nicht mehr unter den Lebenden. Ich schnaufte innerlich. Vermutlich war das genau die Situation, die er erwartet hatte. Ich konnte das, ich konnte diesen Job super alleine erledigen, doch jetzt schien er wohl eher den gegenteiligen Eindruck von mir zu haben. "Ich hätte das auch alleine geschafft" hatte ich ihm dann an den Kopf geworfen. Ja ich hätte es alleine geschafft, trotzdem war ich dankbar gewesen, dass er mir doch zur Hilfe gekommen war. Ich hoffte er wusste das. Nur halb hatte ich anschließend mitbekommen wo wir hingefahren waren. Anscheinend waren es Freunde von 'Bobby', ja ich glaube so hieß er. Einige der sieben Todsünden schien uns gefolgt zu sein. Inklusiver anderer Dämonen. Irgendwie hatte ich geschafft sie loszuwerden. Jos Blick vorher, hatte mich nicht weitergeholfen. Natürlich würde sie bemerken, dass etwas nicht stimmte. Trotzdem würde ich es ihr nicht erzählen, jedenfalls noch nicht. Wusste sie eigentlich von der Sache die damals mit mir und Dean gelaufen war? Nein, ich hatte es ihr nie erzählt. Und ich könnte Wetten, Dean hat es auch nicht getan. Zumal ja nicht mal sein eigener Bruder von meiner Existenz wusste. Sollte mir recht sein. Ich hoffte nur, das würde später keine Probleme geben. Wenn das hier vorbei war, vielleicht würde ich Dean erzählen, was im Diner passiert ist. Aber grade hatten wir andere Probleme. Plötzlich tauchte irgendein Kerl auf, in einem Trenchcoat. Ich glaubte mich verhört zu haben, als er ihn "Engel" nannte. Nicht auf die schwule Art und Weise sondern eher so, als wäre es eine Tatsache. Engel? Wirklich? Was kommt noch? Vielleicht sollte ich das lieber nicht zu laut fragen. In letzter Zeit hatte ich schon vieles gesehen wo ich nicht dran geglaubt hatte.
Ich runzelte ein weiteres Mal nachdenklich die Stirn.
"Ah, dann werde ich deinen Bruder wieder sehen. Und wir werden viel Spaß gemeinsam haben. Es ist so schön, wenn er schreit!" Hatte einer der Dämonen gesagt, während ich ihn begann zu exorzieren, bevor er mich schließlich in einem Überraschungsmoment überwältigt hatte. Ich wusste, wo die Dämonen herkamen. Aber... das konnte nicht sein oder? Sie lügen, Dämonen lügen immer. Ich sollte so etwas nicht glauben. Aber warum machte ich mir dann so viele Gedanken darüber? Schnell schüttelte ich die Gedanken ab.
Ich registrierte eine blonde Frau. Hatte sie noch nie gesehen. Zweifelsfrei, sie war eine Dämonin. Sie hatte ein Messer in der Hand, welches ich noch nie zuvor gesehen hatte. Hinter ihr folgte Sam, welcher eher sprachlos und wie bestellt und nicht abgeholt dreinblickte. Der 'Engel' in dem Trenchoat blickte Dean und den anderen kalt entgegen. War er wirklich ein...? Ich glaubte es nicht wirklich. Aber so abwegig wäre es nicht. Es wäre das genaue Gegenstück der Dämonen. Würde also passen. Er drohte ihr sie zu töten. Er könnte Dämonen töten? Das war möglich? Ich hatte noch nie so etwas gehört, aber wie ich wusste, hieß das nichts. Aber selbst Dean und Sam schienen sehr überrascht. Kurz schüttelte ich den Kopf und half den anderen schweigend die Leichen zu begraben.

Von der blonden Dämonin, kam kein Ton mehr und sie verschwand auch irgendwie so schnell wie sie nur konnte. Noch weiter standen Fragen in meinem Gesicht und ich schaute hinab zu den Leichen. Ein Dämon hatte mir grad das Leben gerettet und davor war es ein Engel der mich wiederhohlte. Das war alles schon ziemlich schräg und wenn nicht zu sagen obszön. Mein Bruder trat in den Raum. Anscheinend hatte er genau mitbekommen was hier in diesem Raum anging. Anders wiederum ich von ihnen eben nicht ''Ich weiß es nicht aber sie hatte da ein Messer...'' Ja genau ein ziemliches merkwürdiges Messer, was Dämonen töten konnte ''Sie konnte mit dem Messer'' schaute ich hinab auf die Leichen, das mein Bruder gleich verstand. Aber ja er hatte Recht, wir sollten den anderen helfen und das schnell. Auch ich wollte hier weg, daher nickte ich nur und das sehr überzeugend auch wenn in meinem Kopf, sich grad alles um das Messer drehte sowie die Tatsache das ein Engel und ein Dämon, mir nun das Leben gerettet hatten.

Ich hatte nicht gedacht das Dean Winchester so.....aggressiv war und nicht an das glaubte was vor ihm stand. Im Hinblick seines Werdeganges war es verständlich und irgendwie hatte ich etwas Mitleid mit diesen armen Menschen der nie die Liebe einer Familie kennengelernt hatte. Von daher versuchte ich freundlich mit ihm zu reden auch wenn immer noch der kühle Tonfall in meinen Sätzen sich befand. "Diese Hülle ist ein Gläubiger Mann und hat dafür gebetet. Er ist kein Steuerberater", versuchte ich ihm also die Engel etwas näher zu bringen auch wenn es wohl eher daneben gehen würde und runzelte die Stirn als er meinen Namen abkürzte indem er mich Cas nannte. "Und welche Bedeutung hat das jetzt?" Normalerweise, so wußte ich, gaben sich nur Menschen die sich zugetan waren Kosenamen. Warum er das ausgerechnet jetzt bei mir tat war mir unverständlich. Ich kannte nur seinen Namen und dem was er war und werden würde aber mehr auch nicht.

Noch weniger verstand ich wieso er plötzlich noch ausfallender wurde dementsprechend war ich verwirrt bis ich mich wieder soweit in Griff hatte und ihn schon fast belehrend ansah. "Engel sind Gottes Geschöpfe. Wir gehorchen und sind loyal. Was ist daran falsch? Bist du nicht auch loyal zu deinem Bruder?" Jetzt begann er auch schon mich in Frage zu stellen und ich rechtfertigte mich hier. Was machte ich überhaupt hier? Ich diskutierte mit einem Menschen über Engel? Zwar wußte man oben was ich hier unten sprach doch es kam kein Befehl das ich Dean Winchester das Gedächtnis verändern sollte oder anderes. Was auch immer das hieß es schien als sei man Einverstanden damit was hier passierte.

Kurz überlegte ich um dann zu folgen doch nicht um den beiden Geschwistern zu helfen sondern um die Umgebung zu überprüfen. Alles war sicher. Keine Dämonen mehr in Sicht und die Todsünden waren vernichtet. "Ihr seid in Sicherheit aber seid gewarnt. Dank eurer Aktion werden noch schlimmere Dämonen auftauchen", warnte ich die beiden und dummerweise begann ich mich gerade selbst zum Schutzengel der Winchester zu erklären. Und wieder kam kein Einwand von oben. Ich hinterfragte nicht insbesondere als der Befehl kam das ich, dank meiner Worte, ab sofort der Schutzengel der Winchesters sei insbesondere von Dean Winchester da dieser wichtig sei. Ich sei ab sofort für dessen Wohlergehen verantwortlich aber Sam Winchester solle seinen vorbestimmten Weg gehen.

Das konnte jetzt nicht dessen Ernst sein oder? Wäre ich wie ein Gefallener Engel hätte ich jetzt den Aufstand gewagt doch ich gehorchte somit auch wenn ich mich fragte wie ich Dean Winchester schützen konnte insbesondere bei seinem Lebenstil das aus Dekadenz und Sünde bestand. Wahrscheinlich würde es harte Arbeit werden ohne zu ahnen das mein eigener Weg noch ziemlich seltsam werden würde.

Abwartend stand ich Dean gegenüber und hörte seine Worte. Na wenigstens sah er ein das sie einen Fehler begangen hatten als sie das Dämonentor geöffnet hatten auch wenn sie teilweise unschuldig waren doch das beutete nicht das sie keine Schuld hatten. Das würde noch harte Arbeit werden und meine Garnison jagte weiterhin eine Menge hinterher auch wenn es nur Dämonen der niedrigen Kategorie waren. Die höheren, mit weißen Augen, waren anscheinend entweder auch entkommen oder sie warteten. Doch die nächsten Worte gefielen mir schon weniger. Trotzdem behielt ich meinen neutralen Gesichtsausdruck bei und versuchte Dean Winchester.....Ja was eigentlich? Ihn zu bekehren oder dafür zu sorgen das sein Herz sich den Engeln öffnete? Mir war nicht klar was ich tat und tat es trotzdem. "Wir beschützen die Welt und die Menschen schon seit Anbeginn vor den bösen Übernatürlichen Mächten. So lange ich exestiere tue ich das." Der Blick den ich Dean zuwarf wurde etwas böser denn ich konnte nicht zulassen das er Vater in den Dreck zog. Ich war ihm loyal. Glaubte an ihn und an den Dingen die er getan hatte. "Und du wagst es Vater keinen Respekt entgegenzubringen? Er hat die Welt erschaffen und gab euch den freien Willen zu tun und zu lassen was ihr wollt. Er ist nicht für das verantwortlich was ihr mit euren Leben tut weder für Leid, Verlust oder andere Dinge. Seid von daher froh das es so ist." Wo Gott war wußte ich nicht und hinterfragte es auch nicht. "Er arbeitet." Wo auch immer aber ich wußte er war da. Irgendwie hatte ich das Gefühl das er bei uns war auch wenn er nicht da war. Doch das einen verbitterten Menschen klar zu machen war nicht meine Aufgabe. Ich sah ihn weiter an, spürte die Narben eines traurigen Lebens und meinte: "Du bist verbittert über dein Leben. Dann ist es verständlich das du so sprichst." Und schon wieder schien er mich oder im allgemeinen in Frage zu stellen. "Warum stellst du weiterhin alles in Frage? Du hast das Böse gesehen. Es bekämpft und trotzdem versuchst du das einzig Gute in deinen Leben zu hinterfragen. Doch um deine Frage zu beantworten: Ich bin loyal zu Gott, den Erzengeln und meinen Vorgesetzten." Was wohl nicht ganz seine Frage beantwortete doch mehr war ich nicht bereit zu sagen und sah zu Sam. Der einzige der beiden Geschwister der an uns glaubte. Noch einen Moment verweilte mein Blick bei ihm bis ich wieder zu Dean sah.

Wer gedacht hätte das man Dean mit vernünftigen Argumenten sprachlos bekommen würde irrte sich und das mußte ich leider ebenfalls erfahren. Er war keiner vernünftigen Argumentation meinerseits zugänglich und doch sprach ich weiter mit ihm. Freundlich und weniger kalt vor ein paar Minuten. Dieser Mann hatte soviel Leid erlebt das es nur vernünftig war es auf Engelsart zu versuchen mit einer Prise Menschlichkeit auch wenn ich Jimmy nicht erlaubte hinter der Mauer hervorzukommen. Dies hier schien eine persönliche Vendetta von Dean Winchester zu sein die gegen alle Engel zielte. "Dean...." Einen Moment hielt ich inne um dann einfach weiter zu reden...."...wir beschützen die Welt nicht vor den weltlichen Dingen sondern vor den übernatürlichen Mächten. die es schon seit Anbeginn der Welt gibt. Das Gleichgewicht von Gut und Böse hielt sich die Waage doch nun wo ihr das Höllentor geöffnet habt senkt sich die Waage zu Gunsten des Bösen." Verstand er denn nicht? Es ging hier nicht um die weltlichen Kriege sondern um einen Krieg der schon seit Jahrtausenden unbeobachtet von menschlichen Augen geführt wurde und so wie es aussah konnte es sein das das Gute verlor.

Und wieder schien er auf Vater´s Abwesenheit herumzureiten. Menschen waren undankbar. Ich verstand Dean nicht oder gar seine Tirade. Mein Blick blieb immer noch freundlich auch wenn dieser sich etwas verdunkelt hatte aufgrundedessen das er Vater immer noch verschmähte. "Warum schimpfst du weiter auf ihn? Sein Wille war das ihr den freien Willen habt. Nun habt ihr ihn und du bist böse weil er nicht kommt." Lucifer hätte tatsächlich Freude an Dean Winchester gehabt nur befand dieser sich im Käfig dank Michael. Ich erinnerte mich an diesen Disput der beiden Erzengel und doch hatte ich mich nicht von den Argumenten beeinflussen lassen sondern diente weiterhin Vater loyal. Ich war mir sicher das ich das auch weiterhin tun würde. Das nichts meine Loyalität ins Schwanken bringen würde.

Sam war eindeutig der vernünftigere der beiden Brüder und mischte sich ein doch wie erwartet wischte Dean den freundlich gemeinten Satz seines Bruders beiseite und wurde sogar noch aggressiver als vorher. Soviel Wut hatte ich noch nie gespürt. Soviel Haß und Bitterkeit. Aber all dem begegnete ich weiterhin geduldig denn was nützte es ihm mit dem gleichen Wesen entgegenzutreten? Nichts. Jedenfalls war ich noch geduldig. Er konnte wirklich froh sein das ich so war denn ein anderer Engel wie z.B. mein Bruder Uriel hätte nicht soviel Geduld gehabt. "Du mißverstehst die Engel immer noch. Wir sind Krieger und keine Personen die das tun was du eben sagtest. Wir kämpfen. Beschützen die Menschen und den Himmel." Als er mir so nahe trat umspülte mich seine Wut wie eine Welle und doch würde er merken das meine Ausstrahlung kalt war und doch ein Hauch von Wärme beeinhaltete. Unsere Blicke begegneten sich. Ich sah ihn an. Sah den Mann und das Kind dahinter. Fühlte die Einsamkeit und die Trauer. Spürte wie sehr er darunter litt seine Mutter so früh verloren zu haben und einen Vater zu haben der sich nicht darum gekümmert hatte was die Kinder wollten. Und doch war es genau das was vorher bestimmt gewesen war und immer noch ist. "Und doch wirst du Hilfe brauchen wenn du merkst das die entlaufenen Dämonen aus dem Höllentor stärker sind als du. Was wirst du dann tun?" Ich zeigte mich also gänzlich unbeeindruckt von seinen Wutausbruch ohne zu ahnen das unser derzeitges Gespräch dazu diente eine sehr merkwürdige Freundschaft in Gang zu setzen.

Wie gesagt Sam war der vernünftigere der beiden Geschwister und ich blieb weiterhin ruhig da stehen selbst als Dean erneut mich beleidigte und auf keine meiner Argumentationen einging. Sein Ärger und seine Wut strahlte so aus ihm heraus, umspülte mich wobei ich zwar teilweise verstand weswegen er ärgerlich war doch warum war er auf das Gute bzw. auf die Engel sauer? Wir waren nicht für sein Leid oder Verlust verantwortlich. Wenn ich weiter sprechen würde würde ich nur weiter seine Wut verstärken deswegen schwieg ich, sah ihm nach wie er das Haus verließ und blickte zu Sam, der mich mit freundlichen Augen ansah. "Wir werden uns wiedersehen." Ich nickte ihm nur zu um dann mit lauten Flügelrauschen zu verschwinden. Ich würde meiner Garnison helfen wobei der Schutz von Winchester ab sofort oberste Priorität hatte. Schon als ich verschwand spürte ich seine Anwesenheit in meinen Inneren. Es war.....ein sehr merkwürdiges Gefühl. Es ähnelte nicht wie sonst meinen anderen ehemaligen Schützlingen. Bei Dean war es....Es war so.....überschäumend. So voller Leben und Trauer. Das würde mich aber nicht von meiner Arbeit abhalten. Der Kreislauf zwischen Schutzengel und Schutzbefohlenen war geschlossen worden. So würde ich spüren wenn Dean in Gefahr war und wissen wo er sich befand.


--------->TBC: ???

Ich half Bobby und Kat beim Leichen vergrabenn und rümpfte kurz die Nase. "Kat ?", fragte ich dann und ich musterte sie. "Ist alles in ordnung ?", fragte ich, denn ich kannte Dämonen und ich kannte Kat.
Auf Deans frage hin schüttelte ich den Kopf. "Nein.. wir schaffen das!", meinte ich und sah ihm an das er etwas aufgebracht war. "Wer genau ist dieser Castiel ?", konnte ich mir die Frage nicht verkneifen und ich fuhr durch mein Haar. "Ich meine klar ein Engel aber.. was für einer?", ich hatte mich schlau gemacht und irgendwie schien mir Castiel nicht wie ein Schutzengel.

Während ich mir kurz mit dem Handrücken über die Stirn wischte, konnte ich den besorgten Blick seitens Jo auf mir spüren. "Kat?" hörte ich sie fragen. Innerlich schnaubte ich. Bitte, lass mich einfach in Ruhe! Unbeteiligt murmelte ich ein "hm?" während ich damit begann weiter das Loch mit Erde zu füllen. Aus dem Augenwinkel erkannte ich Dean und Sam die uns zur Hilfe kamen. Wenigstens etwas. "Ist alles in Ordnung?" fragte Jo weiter. Ich stellte meine Arbeiten ein, richtete mich auf und blickte sie an. "I'm fine" meinte ich abweisend und streckte mich einmal kurz, nur um dann mein Tun fortzusetzen. Wir würde gleich endlich fertig sein. ich brachte Schlaf. Dringend. Ich war hundemüde. Davon mal abgesehen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Die Dämonen von vorhin hatten zum Glück nichts dergleichen erwähnt. Wenigstens etwas. Ich konnte noch so eine Ablenkung grade nicht gebrauchen. Vor allem nicht um mir dann von Dean anhören zu müssen, dass das ja alles viel zu gefährlich für mich sei. Nein danke, darauf hatte ich definitiv keine Lust. Mit halbem Ohr bekam ich mit, wie Jo ihre Frage über den Engel stellte. Ich musste zugeben, mich interessierte irgendwie das gleicht, doch ich sagte nichts. Ich schwieg lieber weiter. War grade viel zu sehr beschäftigt mit mir selbst. Der ganze Tag war schon furchtbar seltsam gewesen. Erst der Schock Dean wieder zu sehen. Ich hatte nicht erwartet, dass ich ihn je wieder zu Gesicht bekommen würde. Vor allem so unerwartet. Dann rauszufinden, dass er ein Jäger war. Zu wissen, dass auch er Jo kennt und das mit seinem Bruder. Das mit dem Engel setzte dem ganzen noch die Krone auf, von der Bemerkung des Dämons mal abgesehen. Ihr Jägerkollege Bobby schien okay zu sein. Er schien wirklich viel darüber zu wissen und schon ewig im Geschäft zu sein. Ich mochte ihn irgendwie, auch wenn ich nicht viel von ihm wusste oder ihn gar irgendwie kannte. Vielleicht konnte er uns auch ein wenig bei der Suche helfen. Er wusste sicherlich viel. Alleine nach den Materialien zu urteilen, die er bei sich zu Hause stehen hat.
Wohin fuhren wir eigentlich, wenn wir hier fertig waren? Ich hofft wir würden noch mal zu Bobby fahren. Ich wollte meinen Wagen ungerne dort stehen lassen. Das war mit das einzige was ich noch hatte. Dean hatte mich überredet bei ihm mit zufahren, auch wenn das irgendwie seltsam war. Mit ihm und Jo und Sam in einem Auto. Zumal ich mir irgendwie vorstellen könnte, dass zwischen Dean und Jo etwas laufen könnte. Innerlich verzog ich das Gesicht. Ich wollte es mir nicht vorstellen. Es war irgendwie seltsam. Kurz schüttelte ich den Kopf um die Gedanken loszuwerden und beendete meine Arbeit. Ich behielt den Spaten in der Hand und stützte mich auf dessen Stiel ab. "Wo fahren wir hin, wenn wir hier fertig sind?" wollte ich schließlich wissen. Wenn wir zurück fahren würde, vielleicht konnte ich noch ein paar Stunden im Auto schlafen?

Ich hatte sehr wohl den Disput zwischen Dean und diesen Castiel mitbekommen. "Junge...." Ich sprach ihn immer so an. "Machst du immer Engel so fertig? Wir hätten den gebrauchen können." Kurz musterte ich die Gräber. Wir waren quasi fertig und eigentlich war diese Jagd beendet. Ich sah zu Tamara die etwas traurig aussah. Diese meinte sie würde nun alleine jagen gehen und ich schüttelte ihr die Hand bis wir dann alleine hier waren. "Ich werde dann auch mal zurückfahren", beschloß ich und ich konnte mir denken das ich Zuhause wieder für diverse Jäger Hilfestellung leisten würde und meinen Schrottplatz betreiben würde. "Was werdet ihr so machen?"

Mit hochgezogener Augenbraue lauschte ich den letzten Worten, doch gesprochen hatte ich ja schon. Ebenso hatte ich versucht alles zu schlichten doch es ging nicht oder eher gelang mir nicht. Langsam folgte ich dann einfach allen nach draußen. Das mit dem Messer und der Dämonin schien ja meinen Bruder völlig egal denn er ging ja nicht mehr drauf ein. Ich sah zu Kate die endlich wieder Körperlich wie Geistig Anwesend war. "Wo fahren wir hin, wenn wir hier fertig sind?" fragte sie doch die Antwort konnte ich ihr nicht geben... Denn Jäger hatten dies bezüglich nie eine Antwort, es seie sie hatten ein bestimmten Fall mit Zielorten. "Was werdet ihr so machen?" kam es nun von Bobby. Lief heute irgend ein falscher Film? Auch bei dieser Frage, gab ich wieder kein Ton von mir sondern sammelte in meinem Kopf alle Lösungen, die das Messer betrafen. Ich atmete tief durch und lief nachdem Jo ja die Hilfe ablehnte einfach zum Impala.